Knochenaufbau
Für den langfristig stabilen Halt eines Implantats ist ein ausreichendes Kieferknochenangebot erforderlich. In einigen Fällen ist dies jedoch nicht gegeben. Gründe für einen Knochenrückgang können fehlende Druckreize in einer seit längerer Zeit bestehenden Zahnlücke oder eine Entzündung, z. B. eine Parodontitis, sein.
Mit einem Knochenaufbau, auch Augmentation genannt, können wir in vielen Fällen Abhilfe schaffen. Dabei wird patienteneigene Knochensubstanz oder ein Ersatzmaterial an die betroffene Stelle eingebracht, das nach und nach von neugebildetem Knochen ersetzt wird. Mithilfe der Stammzellen- oder Eigenbluttherapie können wir die Knochenbildung fördern und so den Heilungsprozess beschleunigen.
Dr. Sebastian Ahnefeld hat sich auf minimalinvasive Augmentationsverfahren unter Verwendung von körpereigenem Knochen spezialisiert.
Knochenaufbauverfahren im Überblick
- Bei der Schalentechnik nutzen wir dünne Knochenschalen, die wir aus einer anderen Stelle des Kieferknochens gewinnen. Diese werden mit Titanschrauben an der aufzubauenden Stelle fixiert und die der entstandene Spalt mit Knochenspänen aufgefüllt.
- Mit dem Sinuslift erhöhen wir den Knochen im seitlichen Oberkiefer, indem wir die innere Auskleidung der Kieferhöhle (Kieferhöhlenschleimhaut) etwas anheben und den entstandenen Hohlraum mit Knochenmaterial auffüllen.
- Mit dem Bone-Spreading wird ein zu schmaler Kieferkamm verbreitert. Wir spreizen ihn ein wenig und füllen den entstehenden Spalt mit Knochenmaterial auf.
- Die Knochenblockmethode kommt bei einem deutlich zu schmalen oder zu niedrigen Kieferabschnitt zum Einsatz. Wir entnehmen einen Knochenspan aus dem Unterkiefer, fügen ihn an der gewünschten Stelle ein und fixieren ihn mit Titanschrauben.
- Bei der Distraktionsosteogenese spalten wir den Kieferknochen im entsprechenden Abschnitt horizontal und befestigen eine kleine Stellschraube. Mit dieser wird der der entstandene Spalt über mehrere Wochen hinweg regelmäßig erweitert. Der Spalt füllt sich mit neugebildeter Knochensubstanz von selbst auf.
Mehr über die unterschiedlichen Möglichkeiten zum Knochenaufbau erfahren Sie im Patientenratgeber.